Zu beachtende Inhalte für die DMX-Programmierung

Stellen wir uns vor: Sie oder Ihr Kunde haben beschlossen, dass Ihr Gebäude mit dynamischen Lichtinhalten beleuchtet werden soll. Sie wünschen sich verschiedene Farben für das Äußere und sind bereit, für den ganzen Schnickschnack zu bezahlen. Sie kaufen die Produkte, der Auftragnehmer führt die Installation durch, und jemand kommt in die Einrichtung, um die Beleuchtung so zu programmieren, dass sie genau das tut, was Sie wollen. Aber was genau wollen Sie eigentlich?

Die Hersteller und/oder Programmierer von dynamischem Licht bitten den Kunden in der Regel um eine Liste der Inhalte, die sie für die Programmierung benötigen. Manchmal suchen Menschen im Internet nach einer Liste von Effekten, die ihnen bei der Entscheidung helfen können, was sie auf ihre Inhaltsliste setzen wollen. Die Erstellung einer Liste, die als Leitfaden dienen soll, kann für die Hersteller eine gewaltige Aufgabe sein, vor allem, wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Produkte sie haben und welche Variationen es gibt. Es gibt zahlreiche Faktoren, die sich auf die Beleuchtungsanzeigen und ihre Wirkung auswirken, darunter:

  • Direkte Ansicht vs. Indirekte Ansicht
  • Linear vs. Nicht-linear
  • Graze vs. Wash vs. Media vs. Backlighting
  • Statisch vs. Dynamisch (abstimmbar) Weiß vs. RGB vs. RGBW vs. RGBA vs. RGBL vs. RGBAW

Auch die zu beleuchtende(n) Fläche(n) hat(haben) Einfluss auf die Beleuchtung, was zu einer schier endlosen Liste von Möglichkeiten führen kann, die als Orientierungshilfe dienen können.

Der Entscheidungsträger muss sich darüber im Klaren sein, wie die von ihm gekaufte Beleuchtung funktionieren wird. Nicht alle programmierten Inhalte verhalten sich auf den verschiedenen Gerätetypen auf die gleiche Weise. Inhalte, die auf Scheinwerfern basieren, die eine Oberfläche streifen oder verwaschen, sehen auf einer linearen Lichtlinie anders aus. Programmierte Inhalte, die einen Farbverlauf enthalten, der auf Basis von linearen Line-of-Light-Scheinwerfern erstellt wurde, sehen auf Graze- und Wash-Scheinwerfern unterschiedlich aus. Es kann sein, dass Abschnitte oder Lücken so programmiert werden müssen, dass sie nicht beleuchtet werden, um Farbmischungen zu vermeiden, die bei Streiflicht- und Wash-Leuchten auftreten würden – ein Problem, das bei linearen Lichtlinien-Leuchten nicht auftritt.

Die Oberfläche(n) und Ausführung(en) der Struktur sind ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Inhalts Ihrer neuen Beleuchtung. Rottöne können auf einer dunklen Ziegeloberfläche großartig aussehen, während Grün- und Blautöne möglicherweise nicht den erhofften Effekt erzielen. Rote und grüne Farbtöne auf einer blauen Oberfläche würden nicht gut aussehen, während blaue Farbtöne auf der blauen Oberfläche die Oberfläche zum Leben erwecken würden. Eine strukturierte oder matte Oberfläche nimmt mehr Licht auf, während eine stark reflektierende Oberfläche dieses Licht abstrahlt.

Auch die Hintergrundbeleuchtung muss unter einem ganz anderen Gesichtspunkt betrachtet werden. Wie viel Licht wird zu sehen sein? Versuchen Sie, Objekte/Schriftzüge zu umreißen, oder soll die Beleuchtung als Medien-/Videoelement dienen, das sich hinter einer diffusen Oberfläche befindet? Wie groß/klein ist der Medien-/Videobeitrag? Dabei werden der Blickwinkel und die Auflösung in Betracht gezogen, um die Art der Medien/Videos, die gezeigt werden können, sowie die Menge der Streuung und der Abstand zwischen der Streuung und den Vorrichtungen, die berücksichtigt werden müssen, optimal zu bestimmen.

Wenn Sie über Inhalte nachdenken, fühlen Sie sich bitte nicht gezwungen, spezifisch oder begrenzt zu sein. Es wird eine Zeit geben, in der die Tests durchgeführt werden. Die Erstellung einer Liste von Inhalten kann so einfach sein wie das Notieren einiger Ideen. In den meisten Fällen ergeben sich die Erkenntnisse darüber, welche Inhalte ein Entscheidungsträger auswählt, aus der Testphase. Der Programmierer könnte zum Beispiel eine Liste von Inhalten erhalten, in der eine der Auswahlen eine patriotische (rot/weiß/blau) Anzeige ist. Der Programmierer könnte eine Rot-Weiß-Blau-Überblendung für alle Lichter erstellen, die durch die drei Farben überblendet. Eine andere Möglichkeit wäre eine rot-weiß-blaue Überblendung, bei der eine ausgewählte Anzahl von Geräten rot, eine weitere ausgewählte Anzahl von Geräten weiß und die restlichen Geräte blau sind. Alle würden in ihrer eigenen Reihenfolge durch die Farben verblassen (z. B. RWB, WBR, BRW). Eine andere Möglichkeit wäre ein RWB-Lauflicht, bei dem die Farben Rot/Weiß/Blau die Länge der Installation in eine bestimmte Richtung verfolgen. Die Geschwindigkeit des Überblendens oder der Verfolgung konnte nach den Wünschen des Entscheidungsträgers manipuliert werden, und aufgrund der Tests kann der Entscheidungsträger nun weitere Punkte auf seine Liste setzen.

Eine einfache Liste, die man in Betracht ziehen könnte, ist die folgende. Mit dieser Liste kann der Programmierer die Möglichkeiten der Steuerelemente und Vorrichtungen aufzeigen und so eine endgültige Richtung und möglicherweise neue Ideen inspirieren.

FeiertageBesonderes BewusstseinSportUnternehmensfarben
WeihnachtenBrustkrebsmonatProfessionelle TeamfarbenBranding-Farbstandards
HalloweenDarmkrebs-MonatFarben der Universitätsmannschaft
St. Patrick’s DayMonat des Autismusbewusstseins
Valentinstag

Abschließend sei gesagt, dass sich dynamische Beleuchtung nicht auf Farbwechsel beschränkt. Mit statischen und dynamischen (abstimmbaren) weißen Scheinwerfern lassen sich großartige Shows veranstalten. Statische Scheinwerfer können so programmiert werden, dass sie pulsieren oder dimmen/aufhellen, um einen dynamischen Effekt zu erzeugen. Eine Installation könnte Bewegungssensoren umfassen, die die Bewegung einer oder mehrerer Personen auf dem Gehweg erkennen, während sich die Leuchten auf demselben Weg bewegen. Dynamische (abstimmbare) weiße Leuchten können so programmiert werden, dass sie je nach den jahreszeitlichen Veränderungen im Laufe des Jahres auf unterschiedliche Kelvin-Temperaturen umschalten. Die Kreativität liegt im Kopf und in der Vorstellungskraft des Entscheidungsträgers und/oder Programmierers.