Was ist manuelle DMX-Adressierung?
Die manuelle Adressierung ist der Prozess, bei dem ein Lichtprogrammierer jedem Gerät in einem bestimmten DMX-Netzwerk eine eindeutige DMX-Adresse zuweist.
- Ein Gerät kann definiert werden als: „Beleuchtungskörper, DMX Dimming Driver, Moving Head Fixture, usw.“
- Ein DMX-Netzwerk kann definiert werden als: „Alle Geräte, die entweder physisch oder über einen Splitter/Repeater an einen einzigen unabhängigen DMX-Ausgang eines Steuersystems angeschlossen sind“.
Die manuelle Adressierung kann auf verschiedene Arten erfolgen, je nach dem zu adressierenden Gerät:
- Verwendung von DIP-Schaltern oder Adresswahlschaltern an den Geräten.
- Verwendung des RDM-Protokolls und digitale Einstellung der Adresse.
- Mit Hilfe eines proprietären Adressierungsgeräts, das die Seriennummer eines Geräts im Netzwerk findet und diesem Gerät dann digital eine DMX-Adresse zuweist.
Was ist automatische Adressierung?
Autoadressierung ist ein Prozess, bei dem den Geräten in einem DMX-Netzwerk automatisch eine eindeutige DMX-Adresse zugewiesen wird, die auf ihrer numerischen Reihenfolge im Netzwerk basiert. Die Reihenfolge ist die Position des Geräts im physischen Netz.
Zum Beispiel:
Die erste RGB-Leuchte, die an ein Kabel angeschlossen ist, das vom Ausgang 1 des DMX-Steuergeräts ausgeht = RGB-Leuchte 1… Die zweite Leuchte = RGB-Leuchte 2… usw. Gerät 1 ist „1st in line“ und adressiert sich automatisch an 1. Gerät 2 ist „2nd in line“ und richtet sich automatisch an 4. Eine RGB-Leuchte benötigt 3 DMX-Kanäle zum Betrieb (1 für die rote LED, 1 für die grüne LED und 1 für die blaue LED).
![](https://eu.traxon-ecue.com/cdn-cgi/image/width=1024,height=454,fit=crop,quality=70,gravity=auto,sharpen=1,metadata=none,format=auto,onerror=redirect/wp-content/uploads/sites/11/2022/10/RGB_and_RGBW_Addressing-1.jpg)
Wie funktioniert das genau?
DMX wird in kleinen Datengruppen, den so genannten Paketen, gesendet. Die Pakete enthalten mehrere Bits an Informationen, aber vor allem die Pegeldaten für jede DMX-Adresse im DMX-Netzwerk. Diese Ebenendaten enthalten im Wesentlichen die folgenden Informationen:
AD1:255, AD2:225, AD3:000, AD4:255, AD5:145, AD6:087…AD511:255, AD512:000
Jedes Paket enthält den Pegelwert (siehe oben als:###) jeder DMX-Adresse (siehe oben als AD#) von Adresse 1 bis Adresse 512.
Jede Traxon-Leuchte (die Autoadressierung verwendet) antwortet auf die erste DMX-Adressnummer am Anfang der Pegeldaten in jedem Paket. Die Leuchte mit Autoadressierung weist sich dann selbst diese erste DMX-Adressnummer als ihre eindeutige DMX-Adresse zu. Im obigen Beispiel würde eine Leuchte mit automatischer Adressierung ein komplettes Paket mit Pegeldaten empfangen, das mit Adresse 1 beginnt und mit Adresse 512 endet. Da das Gerät seine eindeutige DMX-Adresse der ersten Adresse im empfangenen Paket zuordnet, ordnet sich das Gerät mit Autoadressierung der DMX-Adresse 1 zu.
Nachdem sie sich selbst eine eindeutige DMX-Adresse zugewiesen hat, entfernt die automatisch adressierende Leuchte die von ihr benötigten Adressen (siehe Beispiele für Kanalanforderungen unten) aus den DMX-Pegeldaten im Paket und leitet ein abgeschnittenes Paket an die nächste Leuchte im DMX-Netzwerk weiter.
- RGB-Leuchte Benötigt: 3 DMX-Adressen
- RGBW-Leuchte Benötigt: 4 DMX-Adressen
- RGBAW-Gerät Benötigt: 5 DMX-Adressen
Pegeldaten im abgeschnittenen Paket: AD4:255, AD5:145, AD6:087…AD511:255, AD512:000
Da die erste Leuchte im Beispiel die Adresse 1 als eindeutige DMX-Adresse verwendet und die DMX-Adressen 1 – 3 aus dem Paket entfernt hat (wie im obigen Beispiel zu sehen), erhält die zweite Leuchte nun ein Paket mit DMX-Adress-/Pegeldaten, das mit DMX-Adresse 4 beginnt. Infolgedessen wird die Leuchte 2 ihre eindeutige DMX-Adresse auf 4 setzen. Dadurch hat die verfahrende Leuchte immer Zugriff auf die nächste offene logische Adresse im DMX-Netzwerk.